Das Thema „Freizeitnutzung des öffentlichen Raumes“ war ein zentraler Aspekt der Veranstaltung auf dem Bohlenplatz. Da dieser einer der wenigen Plätze in der Stadt ist, auf dem Freizeitnutzung am Abend – einschließlich Grillen – toleriert wird, kommt es hier vor allem in den Sommermonaten zu erheblichen Lärmbelästigungen für die Anwohnerinnen und Anwohner. Als Lösung wurde diskutiert, auf weiteren Plätzen die Freizeitnutzung zu tolerieren und so das Problem am Bohlenplatz zu entspannen. Deutlich machten die Anwohnerinnen und Anwohner aber auch: Ihnen geht es nicht um ein „Entweder-oder“ und ein Nutzungverbot auf dem Bohlenplatz, sondern um ein gutes und rücksichtsvolles Miteinander. Ins Spiel gebracht wurde ein „Platzmanager“, der an den Sommerabenden dafür sorgen solle, dass von den Nutzergruppen kein großer Lärm ausginge und die Treffen nicht bis spät in die Nacht andauerten.
Thematisiert wurde außer der Freizeitnutzung vor allem die Situation der Geschäfte am Bohlenplatz. Anwesende Geschäftsinhaber äußerten, sie fühlten sich von der Innenstadt „abgehängt“, da Fußgänger kaum noch aus der Fußgängerzone zum Bohlenplatz kämen. Außerdem wurde die Parksituation vor allem für „Kurzzeitparker“ diskutiert. Florian Janik schlug hier vor, durch Parkplätze, die alternativ von Kurzzeitparkern und von Anwohnern genutzt werden könnten insgesamt mehr Parkplätze tagsüber zu schaffen, da zu dieser Zeit die Anwohnerparkplätze weniger genutzt seien. Um mehr Kunden an den Platz zu locken, sei eine gemeinsame Initiative der Geschäftsleute hilfreich. Die Stadt könne dann unterstützend tätig werden.